Die erste Ausstellung in 2018 findet im Rahmen der Licher Kulturtage bei den „Schaufensteransichten“ statt. Vom 2.-20. März können Sie „Rosalies Farbwelten“ in den Schaufenstern des Sanitätshaus Frohn, Am Wall 31-33, erleben. Die Künstlerin wird an den 3 Terminen der Rundgänge anwesend sein und den ersten Rundgang am Freitag, den 2.3. um 17 Uhr zusammen mit Paul Lied leiten. Seien Sie neugierig und bringen Sie interessierte Freunde und Bekannte mit zu den geführten Rundgängen und/oder besuchen Sie die Ausstellung auch gerne außerhalb der Rundgänge in den ersten drei Märzwochen.
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Hier ein Beitrag von Frau Hillebrand für HR4: http://www.hr4.de/programm/podcast/mittelhessen/podcast-episode22502.html
Ursula Sommerlad von der Gießener Allgemeinen schreibt am 2.03.2018 über die „Schaufensteransichten“:
Der ältere Herr schreitet zügig die Braugasse entlang. Vor dem Trendfuxx verlangsamt er seinen Schritt und wirft einen neugierigen Blick in die Auslagen. Interessiert er sich für Mode? Er schüttelt lächelnd den Kopf. »Nein, für die Bilder.« Noch vor der offiziellen Eröffnung haben die Schaufensteransichten einen ersten Schaulustigen gefunden. Erneut gehen im Rahmen der Licher Kulturtage Kunst und Kommerz einen Dialog ein. Dazu passt auch das diesjährige Kulturtage-Motto: »KunstAusTausch«. Neun Geschäfte und das Schlosscafé haben für Arbeiten von Künstlern aus der Region geöffnet.
Die Schaufensteransichten, 2012 von der Initiativgruppe »Fahr nach Lich« ins Leben gerufen, gehen bereits in den sechsten Zyklus. Die Idee, die hinter der Aktion steckt, erscheint ebenso einfach wie einleuchtend. Die Aussteller bekommen in den Geschäften ein besonderes Forum, ihre Werke sorgen für eine Belebung der Altstadt.
Das scheint zu funktionieren. Zum Eröffnungsrundgang am späten Freitagnachmittag versammelten sich über 40 Neugierige. Dabei waren die Temperaturen alles andere als kuschelig. »Am ersten Tag kommen immer besonders viele«, weiß Paul Martin Lied, der seit Anbeginn zu den Organisatoren gehört.
Lied und Dorothea Rosalie Merz, die selbst farbenfrohe Fantasiebilder ausstellt, führten die Teilnehmer durch die Altstadt. Gemälde und Skulpturen findet man in der Unterstadt, in der Braugasse und in der Heinrich-Neeb-Straße, aber auch in drei Geschäften Am Wall, wo neben Dorothea Rosalie Merz auch Yvonne Nordhaus-Wenzel und Ilona Soffel ausstellen. Letztere sticht aus dem Kreis der zehn Teilnehmer heraus. Sie beschäftigt sich seit ihrer Kindheit mit Klöppelspitze und zeigt einige ihrer filigranen Arbeiten.
Erneut mit dabei sind Schüler der Anna-Freud-Schule, die das Schaufenster von Eisenwaren Jung gestaltet haben. Sie haben sich mit dem Thema »Mut« beschäftigt und dazu unter anderem Schrifttafeln gestaltet. »Mut kann man nicht kaufen« ist da beispielsweise zu lesen.
Wer sich für die Schaufensteransichten interessiert, muss nach der Kunst nicht lange suchen. Ein rotes Quadrat signalisiert den Passanten: Hier gibt’s was zu sehen. Außerdem hängen überall im Zentrum Lagepläne, sodass die Orientierung kein Problem sein dürfte. Zudem werden an den kommenden zwei Freitagen (am 9. und 16. März) erneut Führungen angeboten.